Herzschmerzen
Herzschmerzen als Gefahr für Gesundheit und Leben
Mit Herzschmerzen, Angina Pectoris genannt, ist nicht zu spaßen. Treten sie auf, sollte man direkt einen Arzt rufen und sich untersuchen lassen.
Herzschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Wir wollen uns im Folgenden mit der verbreiteten Form, der sogenannten Angina Pectoris, beschäftigen. Dabei handelt es sich um ein anfallsartiges Gefühl der Enge, welches sich in einem stechenden Schmerz in der Brust bemerkbar macht. Verursacht wird es durch Durchblutungsstörungen des Herzens. Diese Durchblutungsstörungen haben oft die Ursache, dass in einem Herzkranzgefäß eine Engstelle aufgetreten ist.
Dieser Art der Herzschmerzen liegen entweder physische oder psychische Belastungen zugrunde. Konkrete Ursachen können zu viel Stress, beispielsweise im Beruf, oder körperliche Anstrengungen sein. Auch Kälte, bei manchen Menschen ein plötzlicher Wetterumschwung sowie zu viel Essen können Gründe für eine Angina Pectoris sein. Natürlich dürfen auch in diesem Falle die alten Bekannten nicht vergessen werden, die in vielfältiger Weise Schaden beim Menschen verursachen, nämlich erhöhter Alkoholkonsum und starkes Rauchen.
Doch an welchen Symptomen erkennt man diese Art der Herzschmerzen eigentlich? Das Dramatische ist, sie brechen plötzlich über einen herein, es kann also theoretisch immer und überall geschehen. Es beginnt mit einem Brennen, Reißen oder krampfartigen Druck in der Herzregion, so beschreiben es mehrere Betroffene übereinstimmend. Das Ganze kann von Sekunden bis zu Minuten dauern. Oft spürt man die Schmerzen hinter dem Brustbein, von wo sie sich mitunter in beide Brustkorbseiten verbreiten. Manchmal können die Schmerzen auch zwischen den Schulterblättern oder in der Magengegend auftreten.
Da stellt sich nun die Frage, was kann man gegen die Herzschmerzen tun beziehungsweise wie lassen sie sich behandeln? Ein wichtiger Faktor ist zunächst Ruhe. Außerdem sollten anfällige Personen starke körperliche und seelische Belastungen vermeiden. Zudem lässt sich mit diversen Medikamenten dagegen vorgehen. Wirkungsvoll sind Betablocker, da sie die aktivierende Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin zurückschrauben, was dem Herz gut tut. Natürlich ist nicht zuletzt auch eine gesundheitsbewusste Lebensweise von Vorteil, um gar nicht erst in eine solche Situation zu kommen. Dass Herzschmerzen keine Randerscheinung sind, belegen schockierende Zahlen. Allein 2005 wurden 316000 Menschen in Deutschland mit Angina Pectoris in Kliniken eingeliefert.