Hannoveraner
Hannoveraner sind warmblütige Sportler mit Stil und Erfolg
Die Rasse der Hannoveraner ist die stärkste europäische Warmblutzucht und erfolgreich in der Dressur. Das Hauptzuchtgebiet dieser Pferde ist Niedersachsen.
Fans des Reitsports, explizit des Dressur- und Springreitens kennen sie auf jeden Fall und bewundern sie ob ihrer Schönheit und Eleganz. Es ist Atem beraubend zu beobachten, wenn Pferd und Reiter eine Einheit bilden und das stolze Ross dann zu "tanzen" beginnt. Hannoveraner werden bereits seit dem fünfzehnten Jahrhundert in Deutschland, genauer in Niedersachsen, gezüchtet. Es gibt in Deutschland vierhundertfünfzig Hannoveraner Zuchthengste und etwa siebzehntausendsechshundert Zuchtstuten. Die Farbgebungen der Hannoveraner laufen in vier Richtungen. Es gibt Braune, Rappen, Schimmel und Füchse.
Nach Angaben des World Breeding Association for Sport Horses, kurz WBFSH, gehörten die Hannoveraner in den letzten Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Teilnehmern am Dressur- und Springsport. Die Hannoveraner zeichnen sich dadurch aus, dass sie länger als hoch sind. Durch eine sehr vage formulierte Definition und ebenso ungenau formulierte Zuchtziele gibt es eine Bandbreite von unterschiedlichen Typen, die vom harten, blutgeprägten Pferd bis zum so genannten Kommandeurspferd reichen. Kommandeurspferde sind vom Typ her sehr großrahmig und stämmig. Diese Pferderasse hat außerdem ein exzellentes Gangwerk, das sie wie geschaffen macht für den großen Sport.
Die Hannoveraner gelten als sehr gelehrig und ausgeglichen aber auch sehr temperamentvoll. Ihre Zucht lässt sich bis ins fünfzehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Damals wurden hauptsächlich spanische Pferderassen zur Zucht herangezogen. Im Juli siebzehnhundertfünfunddreißig wurde das Landgestüt Celle gegründet und führte das Zuchtbuch ein. In der Hannoveranerzucht werden und wurden Zuchtstutenhaltung vorrangig bei bäuerlichen Züchtern, unterstützt durch Landgestüt und dessen Deckstationen kombiniert. Sie war Trendsetter in der deutschen Warmblutzucht. Die heutigen Hannoveraner gibt es erst seit der Nachkriegszeit.
Die Warmblüter stehen in ihrer Entwicklung zwischen den Kalt- und Vollblütern. Die Hannoveraner vereinen also Merkmale beider Pferdetypen. Warmblüter sind eine Mischung aus Rassen, zu denen das Englische Vollblut wahrscheinlich am meisten beigetragen hat. Wer also mal die Möglichkeit hat, bei einem Reitturnier zugegen zu sein, der sollte diese wahrnehmen. Hannoveraner sind wunderschöne Tiere zu deren Geschichte, Zucht und sportlichen Erfolgen es viele Bücher und Bildbände aber auch Seiten im Internet gibt.