Futons

Auf Futons schlafen Sie gesund und optisch ansprechend

Auch wenn die Eltern vielleicht anderer Ansicht sind: wer sich auf die in Japan traditionell verwendeten Schlafstätten, Futons, bettet, schläft gesund.

 

Ältere Herrschaften haben ja durchaus mit der Nase gerümpft, als sie zum ersten Mal diese seltsamen Liegen auf dem Boden gesehen haben. Und wer Probleme mit dem Aufstehen hat, für den ist ein Futon vielleicht wirklich nichts. Aber jeder andere wird begeistert sein, von dieser japanischen Art zu schlafen. Außerdem sind Futons gerade in kleineren Wohnungen äußerst praktisch: denn tagsüber können diese Matratzen einfach zusammengerollt werden und platzsparend untergebracht werden. Und als Schlafmöglichkeit für Gäste werden sie auch nur ausgerollt, wenn tatsächlich Besuch da ist. Abgesehen von diesen praktischen Aspekten sind Futons eine gute Möglichkeit, gesund die Nacht zu verbringen.

Traditionell werden Futons mit Baumwolle gefüllt. Baumwolle ist sehr atmungsaktiv, da sich in Baumwollfasern Hohlkammern befinden. Diese Hohlkammern können sowohl Wärme speichern, was im Winter von Vorteil ist, sowie Feuchtigkeit speichern, was sich wiederum vorteilhaft im Sommer auswirkt. Die Matratze bleibt so das ganze Jahr über optimal temperiert. Baumwollgefüllte Futons sollten täglich zusammengerollt werden, um die Belüftung zu gewährleisten. Daher sind Baumwollfutons vorwiegend für die traditionelle Liegeweise auf Tatamis geeignet. Tatamis sind Bodenmatten von etwa 4-5 cm Höhe. Der Unterbau besteht aus Reisstroh, die Oberfläche aus Igusa Gras. Tatamis zaubern in jede Wohnung asiatischen Flair.

Neben den rein mit Baumwolle gefüllten Futons gibt es auch Futons, die diverse Mischfüllungen enthalten. Neben gewissen Anteilen an Baumwollen werden hierfür z.B. Schurwolle, Latex oder Hanf verwendet. Schurwolle übernimmt dabei die gleiche Funktion wie Baumwolle. Da das Schurwollhaar hohl und zudem gekräuselt ist, kann es viel Feuchtigkeit aufnehmen, die Matratze bleibt im Sommer trocken und speichert im Winter die Wärme. Die Qualität der Futonmatratze richtet sich nach der Schichtung. Solche Futonmatratzen mit Mischfüllungen müssen in der Regel nicht gerollt werden. Durch den Hanf oder auch Rosshaar sind die Matratzen recht fest. Dadurch eignen sie sich auch gut für Klappsofas. Allerdings sollten diese Matratzen alle zwei bis drei Monate gewendet werden.

Und der Vorteil gegenüber herkömmlichen Matratzen? Natürlich ist jede gute Matratze eine Wohltat für Rücken und Wirbelsäule. Allerdings haben richtig gute Matratzen auch ihren Preis. Futons, die ebenfalls gute Dienste für die Wirbelsäule leisten, sind in der Regel wesentlich günstiger als hochwertige Matratzen. Und auf einem ebenfalls günstigen Tatami ausgebreitet ist diese Art zu schlafen alles in allem in jedem Fall günstiger in der Anschaffung als ein herkömmliches Bett mit Auflagen.