FDH

FDH – friss die Hälfte, aber auf die richtige Weise

FDH, also umgangssprachlich „Friss die Hälfte“ hört sich so einfach an, es gibt aber einige Regeln, die man dabei unbedingt beachten sollte.

 

Die Grundidee hinter der FDH Diät ist gar nicht schlecht, doch bevor man anfängt sie umzusetzen, sollte man sich einige Gedanken über sein Essverhalten machen. Es ist nämlich nicht damit getan, einfach seine Portionen zu halbieren, um dann abzunehmen.

Das Grundkonzept der "Friss die Hälfte" Diät ist einfach und deswegen ohne große Probleme umzusetzen. Man unterwirft sich keiner großen Ernährungsumstellung und stellt sich keinen strengen Diätpläne zusammen, sondern isst einfach nur noch die Hälfte der bisherigen Portionen. Das bedeutet, anstatt die große Portion Pommes Frittes zu vertilgen, nimmt man nur noch die kleine, man isst keine ganze Tafel Schokolade mehr, sondern nur noch eine halbe und statt der großen Cola im Kino gibt es halt nur noch die kleine. So weit, so einfach, aber leider auch so falsch.

Denn bei dieser Art der Ernährungsumstellung wird man vor einige Probleme gestellt. Zum einen ist man in den seltensten Fällen wirklich objektiv, was die eigenen Essportionen angeht. Man macht sich etwas auf den Teller, betrachtet es und denkt sich, dass das jetzt gerade weniger als die Hälfte der normalen Portion sein muss, ergo tut man sich noch etwas auf. Der Mensch im allgemeinen ist nämlich wirklich gut darin, sich selbst zu betrügen.

Tut man das jedoch ausnahmsweise einmal nicht, hat man ein ganz anders Problem. Durch die halbierten Portionen, also durch die, auf die Hälfte reduzierte Nahrungsmenge im Vergleich zu vorher, hat man ab einem gewissen Zeitpunkt ständig Hunger. Das hält man dann vielleicht eine Zeitlang durch, bevor einen eine Heißhungerattacke überfällt.

Außerdem fährt man mit der Nahrung auch die Zufuhr der Nährstoffe auf die Hälfte zurück. Dies ist eigentlich das größte Problem, weil viele Menschen es schaffen, sogar in Phasen der Überernährung ihrem Körper zu wenig Nährstoffe zuzuführen. Zudem vergessen viele, dass man, davon abgesehen, dass es sowieso zwei Liter pro Tag sein sollten, während einer Diät noch mehr Flüssigkeit zu sich nehmen muss.

Anstatt also seine ungesunden Lebensmittel auf die Hälfte zu reduzieren und so den Körper einem ständigen Mangelzustand auszusetzen, wäre es besser, wenigstens die Hälfte der Lebensmittel einfach durch gesunde Sachen wie Obst und Gemüse zu ersetzen. Das ständige Hungergefühl bliebe aus, was auch die Heißhungerattacken unwahrscheinlicher machen würde und so hätte das Projekt FDH bestimmt mehr Erfolg.