Bausparverträge

Bausparverträge als wichtige Säule der Eigenheimfinanzierung

Bausparverträge sind eine lukrative Form der Geldanlage. Zudem bekommt man als Sparer ein günstiges Darlehen für den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses.

 

Je mehr Eigenkapital man angespart hat, desto leichter wird die Finanzierung eines Immobilienkaufs. Eine wichtige Rolle spielen dabei Bausparverträge, die bei den Banken gerne gesehen sind. Bausparer gelten als begehrte Kreditkunden, deren Bonität beinahe automatisch höher eingestuft wird. Der Grund liegt auf der Hand: Wer einen Bausparvertrag abschließt, der zahlt über viele Jahre hinweg gleichbleibende monatliche Summen an die Bausparkasse. Deshalb können die Banken und sonstigen Finanzierungsgesellschaften davon ausgehen, dass der betreffende Kunde auch seine Kreditraten stets pünktlich zahlen wird.

Bausparverträge werden von mehreren namhaften Unternehmen angeboten. Sie unterscheiden sich vor allem durch die Höhe der Zinsen. Dabei muss man als Interessent zwei Zinssätze beachten: Zum einen geht es darum, eine möglichst hohe Guthabenverzinsung zu erreichen, so dass die Ersparnisse eine gute Rendite abwerfen. Zum anderen hat man als zukünftiger Käufer eines Hauses oder einer Eigentumswohnung natürlich ein Interesse daran, den Kreditbetrag zu einem möglichst niedrigen Zinssatz zu erhalten. Optimale Bausparverträge verbinden beides miteinander.

Beim Abschluss von Bausparverträgen wird in der Regel eine Gebühr von einem Prozent der Bausparsumme fällig. Bei einer Bausparsumme von 30.000 Euro beispielsweise entspricht das also 300 Euro. Diese Gebühr wird allerdings nicht extra erhoben, sondern vielmehr mit den eingehenden Sparleistungen verrechnet. Bei einer monatlichen Zahlung von 200 Euro würden im genannten Beispiel also die erste Rate komplett und die zweite Rate zur Hälfte vom Bausparanbieter zur Deckung der Kosten einbehalten, danach fließen die Zahlungen in voller Höhe auf das Kundenkonto. Dort wird das Geld mit dem vereinbarten Satz verzinst und erwirtschaftet auf diese Weise vom ersten Moment an eine Rendite.

Bausparverträge sind eine mittel- bis langfristige Form der Geldanlage, in der Regel zahlt man mindestens fünf bis zehn Jahre ein. Die Dauer bis zur so genannten Zuteilungsreife ist abhängig von der Höhe der monatlichen Zahlung. Wenn ein bestimmter Prozentsatz der Bausparsumme angespart ist, werden Bausparverträge zuteilungsreif. Das bedeutet: Der Kunde bekommt die Möglichkeit, sich die angesparte Summe auszahlen zu lassen und zugleich das Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen, um eine Immobilie zu kaufen.